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29. März 2021

Aktuelle Publikationen von Miriam Alexandra Wigbers zu Pauline Viardot

Die von Miriam Alexandra Wigbers bei Breitkopf & Härtel herausgegebene Viardot-Edition ist die erste kritische Edition von Liedern Pauline Viardots. Sie beruht auf Reinschriften der Komponistin, die eine der vielseitigsten Sängerinnen und wichtige Vertreterin der Belcanto-Aufführungstradition im 19. Jahrhundert war. In Vorbereitung ist außerdem die Publikation des Briefwechsels zwischen Pauline Viardot und Julius Rietz.

 

Cover_Viardot_Notenausgabe_Wigbers

 

Pauline Viardot-García (1821–1910)
Ausgewählte Lieder

Urtext herausgegeben von Miriam-Alexandra Wigbers [Singst,Klav]

Band 1 (deutsch / russisch / italienisch)

Der vorliegende Band umfasst Vertonungen russischer Texte von Puschkin, Feth und Turgenjew sowie italienischsprachige Lieder, die auf toskanischer Volkslyrik basieren. Alle Lieder werden von deutschen Übersetzungen begleitet, die im 19. Jahrhundert speziell für den deutschen Erstdruck angefertigt wurden.

Das klavierbegleitete Sololied war Pauline Viardots Hauptgattung, die sie, je nach Text und Stilistik, in den verschiedensten Farben zum Blühen brachte. Neben dem eigenen Gebrauch schrieb die gesuchte Gesangspädagogin ihre Lieder auch für ihre SchülerInnen. Entsprechend eignen sich die Lieder des Bandes von ihrem Ambitus und Ausdrucksgehalt her für verschiedene Stimmgattungen: für leichte, hohe Stimmen eignen sich beispielsweise Lieder wie „Zwei Rosen“, „L’innamorata“ oder „Das Vöglein“ während lyrische, tiefere Stimmen mit „Ruhige, heilige Nacht“, „Flüstern, atemscheues Lauschen“ oder „C’era una volta“ geeignete Lieder in dem Band finden können. Beweglichen Stimmen mit einer Gabe für Koloraturen bietet „Non vi maravigliate“ ein kleines Paradestück, während Stimmen mit der Fähigkeit zu dramatischen Akzenten Lieder wie „Die Beschwörung“ oder „Mitternächtige Bilder“ singen können. Im Gegensatz zu den zum Teil sehr langen russischen Liedern können die durchweg kurzen italienischen Lieder gut als Einführung in das leichtere italienische Repertoire genutzt werden. Die Lieder zeichnen klar umrissene Szenen innerhalb derer die Singenden den jeweiligen Charakter entwickeln können.

Weitere Infomationen zur Notenausgabe finden Sie >> hier.

Miriam-Alexandra Wigbers CD-Einspielungen von Liedern dieser Ausgabe finden Sie auf >>YouTube.



Cover_Briefwechsel_Viardot_Rietz
Pauline Viardot ; Julius Rietz

Der Briefwechsel 1858 - 1874

Unter Mitarbeit von Juliette Appold, Regina Back, Martina Bick und Melanie Stier.

Herausgegeben von Beatrix BorchardMiriam-Alexandra Wigbers.

2021, 647 S., mit Abbildungen., Hardcover
Reihe: Viardot-Garcia-Studien, 1
ISBN: 978-3-487-15981-2

In Vorbereitung! (voraussichtliches Publikationsdatum: Sommer 2021)

Pauline Viardot, geb. Garcia (1821–1910) und Julius Rietz (1812–1877) haben das Kulturleben ihrer Zeit wesentlich mitgeprägt. Pauline Viardot war als Künstlerin in Deutschland, Frankreich, Russland, Großbritannien und Irland aktiv und kann zweifellos als Kulturbotschafterin Europas gelten. Sie war mit Clara und Robert Schumann sowie Frédéric Chopin und George Sand befreundet. Als Komponistin wie auch als Interpretin wurde sie zur Mitschaffenden von Meyerbeer, Gounod, Berlioz, Fauré u.v.a. Vor allem engagierte sie sich zudem für russische Musik und Literatur. Julius Rietz wurde als Nachfolger seines Freundes Felix Mendelssohn Bartholdy Leiter des Gewandhausorchesters in Leipzig. Er stand für eine spezifisch deutsche Instrumentalmusik.

Kennengelernt haben sich Pauline Viardot und Julius Rietz 1858 im Rahmen eines gemeinsamen Konzerts in Leipzig. Zwischen 1858 und 1874 schrieben sie sich zeitweise täglich. Eine Liebesgeschichte auf Papier? Ihre Briefe erlauben nicht nur einen Einblick in ihr Seelenleben, sondern auch in ihre musikalische Werkstatt, in ihre Arbeitsweisen und Musikpraxen.

Der umfangreich kommentierte Band stellt das erhaltene Briefmaterial vor, liefert deutsche Übersetzungen der zum Teil in französischer Sprache verfassten Briefe und bezieht auch bisher unveröffentlichtes Brief- und Notenmaterial sowie die Tagebücher von Julius Rietz mit ein.

Weitere Informationen und eine Möglichkeit zur Vorbestellung finden Sie auf der >>Website der Georg Olms Verlagsbuchhandlung.

 

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