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24. November 2024
Nächste Protestaktionen von #BerlinIstKultur
Nach dem Senatsbeschluss über massive Kürzungen im Berliner Kulturetat (im Jahr 2025 sollen 13 % des Budgets eingespart werden) formiert sich überall in der öffentlich geförderten Kulturlandschaft und in der freien Szene Protest. Hier ein Überblick der nächsten Aktionen des Bündnisses #BerlinIstKultur. Beteiligt Euch, wenn Ihr könnt!
Protestaktionen und Demonstrationen
- Montag, 25.11.2024, ab 13 Uhr: Es trifft uns alle! Kundgebung vor dem Berliner Abgeordnetenhaus (Niederkirchnerstraße 5) anlässlich der Sitzung des Kulturausschusses, organisiert von ver.di, dem Rat für die Künste, der initiative neue musik Berlin und rund 40 weiteren Einrichtungen und Initiativen
- Donnerstag, 28.11.2024, 14 bis 18 Uhr: Besetzung der Galeries Lafayette durch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin; es können sich gern alle engagierten Menschen beteiligen
- Freitag, 29.11.2024, 15 bis 18 Uhr: Trauermarsch »Berlin Sold Out« mit Demonstration vom Neptunbrunnen bis zum Brandenburger Tor, organisiert vom BBK Berlin und das Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen
- Donnerstag, 05.12.2024, voraussichtlich 13 bis 15 Uhr: Protest des Sozialbereichs gegen die Sparpläne des Senats unter dem Motto #unkürzbar; auch hier sind alle willkommen, die sich solidarisch beteiligen möchten
- Die Aufzeichnung des Solidaritätskonzerts von rbb Kultur am 19.11.2024 im Haus der Berliner Festspiele findet Ihr in der ARD-Mediathek
Was könnt Ihr tun?
Alle aktuellen Aktionen findet Ihr auf der Webseite der Initiative #BerlinIstKultur. Meldet Euch auch für den Newsletter an, um auf dem Laufenden gehalten zu werden.
Bitte unterschreibt auch diesen Protestbrief gegen Streichungen der Förderung von Inklusion und Diversität!
Als sehr wirksam erweist sich auch die internationale Sorge um die Kulturstadt Berlin. Bitte aktiviert Eure internationalen Kontakte, die sich bitte direkt an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner wenden sollen, um ihrer Sorge um die Kultur in Berlin Ausdruck zu verleihen. Je größer die Namen, desto besser! Die Schreiben sollten möglichst individuell gestaltet sein und keine Massenmail werden, daher haben wir keine Vorlage erstellt. Mögliche Stichwörter sind: der bisherige Eindruck von Berlin als Kulturhauptstadt, die gute Zusammenarbeit mit den Berliner Partner*innen und die Sorge um den Zusammenbruch der einzigartigen Kulturlandschaft Berlins. Die Zuschriften können gesandt werden an: der-regierende-buergermeister@senatskanzlei.berlin.de
Voraussichtliche Auswirkungen der Kürzungen auf den Tonkünstlerverband Berlin
Unser Verband erhält keine Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln, sondern finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen. Wir werden jedoch indirekt unter den Kürzungen zu leiden haben:
- Die Mitglieder haben noch geringere Aussichten, im Rahmen der Künstlerförderprogramme und Projektförderungen der Kultursenatsverwaltung Gelder bewilligt zu bekommen.
- Durch die geringere Finanzierung von Musikfestivals und der Kulturraum Berlin gGmbH werden potenziell Auftrittsmöglichkeiten und Probenräume wegfallen.
- Unser Dachverband, der Landesmusikrat Berlin, wird auf ca. 15 % seiner institutionellen Förderung aus Landesmitteln verzichten müssen.
- Mit den Kürzungen sinken auch die Aussichten, mittelfristig mehr Festanstellungen oder höhere Honorare für Lehrtätigkeiten an Berliner Musikschulen zu erwirken.
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