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23. November 2024

Kürzungen gefährden Berlin als Kulturhauptstadt

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses #BerlinIstKultur: Mit dem Beschluss des Berliner Senats wurde am 19.11.2024 bekannt, dass der Kulturetat um 130 Millionen Euro gekürzt werden soll. Mit nur 2,1 % trägt das Kulturressort wenig zum Gesamthaushalt bei, wird aber überproportional mit einem Kürzungsanteil von 13 % belastet.

Wir lehnen diese Kürzungen entschieden ab und fordern ihre Rücknahme in den parlamentarischen Beratungen. Die geplanten Einsparungen zerstören nachhaltig die kulturelle Infrastruktur und werden zu drastischen Programmkürzungen, Entlassungen und Schließungen führen. Vielfalt, Exzellenz, Resilienz und gesellschaftlicher Zusammenhalt stehen auf dem Spiel.

Kultursenator Joe Chialo hat noch zum Beschluss des Doppelhaushalts 2024/ 2025 erklärt: »Sich überlagernde Krisen, Teuerungen und Nachholbedarfe bei der Digitalisierung verschonen auch die Kulturszene unserer Stadt nicht. Daher brauchen wir eine kluge Schwerpunktsetzung und nachvollziehbares Agieren in allen Bereichen. Unser Doppelhaushalt 2024/2025 leistet dies. Wir müssen die kommenden zwei Jahre nutzen, uns krisenfest aufzustellen, den Reichtum und die Exzellenz unserer Kulturlandschaft zu erhalten und die Kultur in ihrer Bedeutung für unser Zusammenleben und als Kitt für unsere Gesellschaft zu wahren.«

Die Herausforderungen, vor denen die Kultur steht, haben sich im Laufe des letzten Jahres nicht geändert. Durch Einsparungen von Bundesmitteln, sowie geplanten Einsparungen im Bereich kulturelle Bildung hat sich die Mittelknappheit verschärft. Kürzungen für die Kulturförderung in historischer Höhe von 13 % erzielen einen exponentiellen Effekt auf die gesamte Kulturbranche und werden die Kulturhauptstadt Berlin dauerhaft beschädigen.

Kampagne #BerlinIstKultur

Angesichts der drohenden Kürzungen im Berliner Haushalt hat die vielfältige Berliner Kultur gemeinsam die Kampagne #BerlinIstKultur gestartet. Die Kampagne wird fortgeführt und läuft bis zu den finalen Haushaltsentscheidungen Ende 2024. Pressekontakt: presse@berlinistkultur.de

» Quelle: www.berlinistkultur.de

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